Mein Achternholt
In Achternholt bin ich geboren
Im kleinen Ort am Riedestrand
Hab` mein Herz an dich verloren
An Achternholt, mein Heimatland.
Nah am Haus, da stand `ne Linde
Die Mutter nahm mich an die Hand
Die Blätter raschelten im Winde
Und ich spielte dann im Sand.
Als nächster Abschnitt folgte nun
Im Nachbarort zur Schule geh`n
Etwas für meine Bildung tun
Um Schreiben und Rechnen zu versteh`n.
Danach war es nicht mehr weit
Die Zeit ging rasend schnell ins Land
Bis zur schönsten Jugendzeit
Und wir gingen Hand in Hand.
Hört` ich frohes Kinderlachen
Das war wie Musik für mein Ohr
Dachte noch an schöne Sachen
War glücklich dann wie nie zuvor.
Dann begann der Ernst des Lebens
Keine Zeit um auszuruh`n
Und man hoffte stets vergebens
Dass andere deine Arbeit tun.
Und man denkt vor dem vergreisen
Will man andere Länder seh`n
Und man fängt an zu verreisen
Andere Sitten zu versteh`n.
Ist man dann in weiter Ferne
Denkt man an Achternholt zurück
Und dann fährt man heimwärts gerne
Die Rückfahrkarte ist dein Glück.
Wenn man dann zu Hause wieder
Und geht seiner Arbeit nach
Singt man ein paar frohe Lieder
Denkt nicht an ein Ungemach.
Doch die Lebensuhr tickt weiter
Immer schneller, immerfort
Selten traurig, meistens heiter
In Achternholt, mein Heimatort.
Ist das Ende dann gekommen
Man hatte alles was man wollt`
Gott hat meine Hand genommen
Ade, mein liebes Achternholt.